Bundesbürger überschätzen die Inflation
Preisniveau 14.02.2025 Lesezeit 2 Min.Preisniveau 14.02.2025 Lesezeit 2 Min.Bundesbürger überschätzen die InflationObwohl sich der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland im vergangenen Jahr weitestgehend normalisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger die Inflationsrate weiterhin als hoch wahr. Besonders groß ist die Kluft zwischen Empfinden und Wirklichkeit bei Anhängern von AfD und BSW.Obwohl sich der Anstieg der Verbraucherpreise in Deutschland im vergangenen Jahr weitestgehend normalisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger die Inflationsrate weiterhin als hoch wahr. Besonders groß ist die Kluft zwischen Empfinden und Wirklichkeit bei Anhängern von AfD und BSW.Kernaussagen in Kürze: Obwohl sich die Inflationsrate in Deutschland im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent stabilisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger sie weiterhin als hoch wahr.Im Schnitt schätzen die Bundesbürger die Inflationsrate auf rund 15 Prozent. AfD-Sympathisanten überschätzen sie mit knapp 19 Prozent am stärksten.Dass die Menschen die Inflation so überschätzen, könnte damit zusammenhängen, dass sie eher die langfristige Preisentwicklung im Blick haben und die hohen Inflationsraten aus den Vorjahren noch recht präsent sind. Zur detaillierten FassungObwohl sich die Inflationsrate in Deutschland im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent stabilisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger sie weiterhin als hoch wahr.Im Schnitt schätzen die Bundesbürger die Inflationsrate auf rund 15 Prozent. AfD-Sympathisanten überschätzen sie mit knapp 19 Prozent am stärksten.Dass die Menschen die Inflation so überschätzen, könnte damit zusammenhängen, dass sie eher die langfristige Preisentwicklung im Blick haben und die hohen Inflationsraten aus den Vorjahren noch recht präsent sind.• Obwohl sich die Inflationsrate in Deutschland im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent stabilisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger sie weiterhin als hoch wahr.
• Im Schnitt schätzen die Bundesbürger die Inflationsrate auf rund 15 Prozent. AfD-Sympathisanten überschätzen sie mit knapp 19 Prozent am stärksten.
• Dass die Menschen die Inflation so überschätzen, könnte damit zusammenhängen, dass sie eher die langfristige Preisentwicklung im Blick haben und die hohen Inflationsraten aus den Vorjahren noch recht präsent sind.
Erst war das Gas knapp, dann wurden Lebensmittel, Benzin, Strom sowie viele andere Rohstoffe und Konsumgüter sprunghaft teurer: Durch die Energiekrise schossen in zahlreichen Ländern die Preise in die Höhe – auch in Deutschland betrug die Inflationsrate im Schnitt des Jahres 2022 fast 7 Prozent, 2023 lag sie bei knapp 6 Prozent. Im vergangenen Jahr normalisierte sich die Preisentwicklung allerdings weitestgehend und lag mit 2,2 Prozent nur knapp über dem von der Europäischen Zentralbank vorgegebenen Zielwert von 2 Prozent.> Obwohl sich die Inflationsrate in Deutschland im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent stabilisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger sie weiterhin als hoch wahr.Obwohl sich die Inflationsrate in Deutschland im vergangenen Jahr auf 2,2 Prozent stabilisiert hat, nimmt die Mehrheit der Bundesbürger sie weiterhin als hoch wahr.Dass das Preisniveau hierzulande wieder stabil ist, scheint allerdings noch nicht in den Köpfen der Menschen angekommen zu sein :Im Schnitt schätzen die Bundesbürger die Inflationsrate auf rund 15 Prozent. Dass die Menschen die Inflation so überschätzen, könnte damit zusammenhängen, dass sie eher die langfristige Preisentwicklung im Blick haben und die hohen Inflationsraten aus den Vorjahren noch recht präsent sind. Möglicherweise prägt auch der auf lange Sicht starke Preisanstieg einzelner Konsumgüter wie Olivenöl, Zucker oder Mehl die Wahrnehmung der generellen Inflation, da diese Produkte besonders häufig im Einkaufswagen landen.Afd-Anhänger überschätzen Inflation am stärkstenWas generell auffällt: Je nach Parteipräferenz unterscheidet sich die Wahrnehmung der Inflation erheblich. So überschätzen die Anhänger der AfD und des BSW sowie Nichtwähler diese am stärksten: Rund sieben von zehn Menschen in diesen Gruppen haben den Eindruck von starken Preiserhöhungen im vergangenen Jahr.Im Schnitt beziffern AfD-Sympathisanten die Inflationsrate des Jahres 2024 auf knapp 19 Prozent, BSW-Wähler auf gut 18 Prozent.Am anderen Ende des Spektrums stehen Anhänger der Grünen – unter ihnen nimmt weniger als ein Drittel die Preissteigerungen als stark wahr. Allerdings überschätzen auch sie die Inflationsrate mit im Schnitt knapp 11 Prozent deutlich.Die unterschiedliche Wahrnehmung der verschiedenen Lager lässt sich nur teilweise damit erklären, dass Anhänger von Parteien am politischen Rand wie der AfD und dem BSW überdurchschnittlich oft ein niedrigeres Durchschnittseinkommen haben und so besonders stark von den steigenden Preisen für Lebensmittel und Energie betroffen sind. Ein weiterer Grund könnte sein, dass einige von ihnen generell die Richtigkeit der offiziellen Statistiken anzweifeln.Ihnen hat dieser Beitrag gefallen?E-Mail-Adresse Jetzt abonnieren Ich habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere sie.E-Mail-Adresse Jetzt abonnierenE-Mail-AdresseE-Mail-AdresseJetzt abonnierenJetzt abonnierenIch habe die Datenschutzerklärung gelesen und akzeptiere sie.Inflationsprämie 05.02.2025 Lesezeit 1 Min.Inflationsprämie 05.02.2025 Lesezeit 1 Min.Inflationsausgleich: Wer kriegt wie viel? Im Schnitt erhielten die Tarifbeschäftigten in Deutschland eine Inflationsausgleichsprämie von knapp 2.700 Euro. Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt jedoch eine große Spannbreite nicht nur hinsichtlich der Höhe der Prämie, sondern auch, was den Anteil der Empfänger an allen Beschäftigten betrifft. mehrInflationsausgleich: Wer kriegt wie viel? Im Schnitt erhielten die Tarifbeschäftigten in Deutschland eine Inflationsausgleichsprämie von knapp 2.700 Euro. Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt jedoch eine große Spannbreite nicht nur hinsichtlich der Höhe der Prämie, sondern auch, was den Anteil der Empfänger an allen Beschäftigten betrifft. mehrInflationsausgleich: Wer kriegt wie viel?Im Schnitt erhielten die Tarifbeschäftigten in Deutschland eine Inflationsausgleichsprämie von knapp 2.700 Euro. Ein Blick auf die einzelnen Branchen zeigt jedoch eine große Spannbreite nicht nur hinsichtlich der Höhe der Prämie, sondern auch, was den Anteil der Empfänger an allen Beschäftigten betrifft.Einkommensverteilung 13.01.2025 Lesezeit 2 Min.Einkommensverteilung 13.01.2025 Lesezeit 2 Min.Armutsrisiko in Deutschland zuletzt leicht gesunken Zwar ging durch die Krisen der vergangenen Jahre und die hohe Inflation Wohlstand in Deutschland verloren, das Einkommensgefüge und Armutsrisiko haben sich jedoch kaum verändert. Gleichwohl schätzen viele Bürger das Ausmaß von Armut falsch ein. Dies gilt vor allem für Anhänger von AfD und BSW. mehrArmutsrisiko in Deutschland zuletzt leicht gesunken Zwar ging durch die Krisen der vergangenen Jahre und die hohe Inflation Wohlstand in Deutschland verloren, das Einkommensgefüge und Armutsrisiko haben sich jedoch kaum verändert. Gleichwohl schätzen viele Bürger das Ausmaß von Armut falsch ein. Dies gilt vor allem für Anhänger von AfD und BSW. mehrArmutsrisiko in Deutschland zuletzt leicht gesunkenZwar ging durch die Krisen der vergangenen Jahre und die hohe Inflation Wohlstand in Deutschland verloren, das Einkommensgefüge und Armutsrisiko haben sich jedoch kaum verändert. Gleichwohl schätzen viele Bürger das Ausmaß von Armut falsch ein. Dies gilt vor allem für Anhänger von AfD und BSW.Sozialpolitik 09.01.2025 Lesezeit 2 Min.Sozialpolitik 09.01.2025 Lesezeit 2 Min.Elterngeld: Fehlende Anpassung an Inflation Seit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 haben sich die damals festgelegten Sätze nicht geändert. Durch die fehlende Anpassung an die Inflation ändert sich zusehends der Charakter der Familienhilfe. mehrElterngeld: Fehlende Anpassung an Inflation Seit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 haben sich die damals festgelegten Sätze nicht geändert. Durch die fehlende Anpassung an die Inflation ändert sich zusehends der Charakter der Familienhilfe. mehrElterngeld: Fehlende Anpassung an InflationSeit der Einführung des Elterngelds im Jahr 2007 haben sich die damals festgelegten Sätze nicht geändert. Durch die fehlende Anpassung an die Inflation ändert sich zusehends der Charakter der Familienhilfe.Fehlzeiten 21.01.2025 Lesezeit 1 Min.Fehlzeiten 21.01.2025 Lesezeit 1 Min.Der Krankenstand in Deutschland Rund 22 Tage war jeder Arbeitnehmer in Deutschland 2023 im Schnitt krankgeschrieben, das geht aus der Auswertung der neuesten Daten des Dachverbands der Betriebskrankenkassen hervor. Der Krankenstand bleibt damit auf hohem Niveau – geht aber gegenüber dem Vorjahr, welches den bisherigen Höchststand markiert, leicht zurück. Weitere Daten und Fakten zum Krankenstand in Deutschland finden Sie in unseren interaktiven Grafiken. mehrDer Krankenstand in Deutschland Rund 22 Tage war jeder Arbeitnehmer in Deutschland 2023 im Schnitt krankgeschrieben, das geht aus der Auswertung der neuesten Daten des Dachverbands der Betriebskrankenkassen hervor. Der Krankenstand bleibt damit auf hohem Niveau – geht aber gegenüber dem Vorjahr, welches den bisherigen Höchststand markiert, leicht zurück. Weitere Daten und Fakten zum Krankenstand in Deutschland finden Sie in unseren interaktiven Grafiken. mehrDer Krankenstand in DeutschlandRund 22 Tage war jeder Arbeitnehmer in Deutschland 2023 im Schnitt krankgeschrieben, das geht aus der Auswertung der neuesten Daten des Dachverbands der Betriebskrankenkassen hervor. Der Krankenstand bleibt damit auf hohem Niveau – geht aber gegenüber dem Vorjahr, welches den bisherigen Höchststand markiert, leicht zurück. Weitere Daten und Fakten zum Krankenstand in Deutschland finden Sie in unseren interaktiven Grafiken.Argentinien 04.02.2025 Lesezeit 4 Min.Argentinien 04.02.2025 Lesezeit 4 Min.Die Politik von Präsident Milei bedroht die argentinische Industrie Seit Javier Milei argentinischer Präsident ist, hat sich die Wirtschaft des Landes stabilisiert und die Inflation ist deutlich zurückgegangen. Der genauere Blick auf weitere geplante Reformen offenbart aber erhebliche Risiken – zumal die wirtschaftliche Erholung aktuell nicht alle Wirtschaftszweige umfasst. mehrDie Politik von Präsident Milei bedroht die argentinische Industrie Seit Javier Milei argentinischer Präsident ist, hat sich die Wirtschaft des Landes stabilisiert und die Inflation ist deutlich zurückgegangen. Der genauere Blick auf weitere geplante Reformen offenbart aber erhebliche Risiken – zumal die wirtschaftliche Erholung aktuell nicht alle Wirtschaftszweige umfasst. mehrDie Politik von Präsident Milei bedroht die argentinische IndustrieSeit Javier Milei argentinischer Präsident ist, hat sich die Wirtschaft des Landes stabilisiert und die Inflation ist deutlich zurückgegangen. Der genauere Blick auf weitere geplante Reformen offenbart aber erhebliche Risiken – zumal die wirtschaftliche Erholung aktuell nicht alle Wirtschaftszweige umfasst.Steuern und Abgaben 08.01.2025 Lesezeit 3 Min.Steuern und Abgaben 08.01.2025 Lesezeit 3 Min.Privaten Haushalten bleibt 2025 meist weniger Netto Auch in diesem Jahr müssen viele Steuerpflichtige in Deutschland mehr an den Staat abgeben als vor dem Jahreswechsel. Um die Lasten des stetig steigenden CO2-Preises sozialverträglich abzufedern, sollte die künftige Bundesregierung ein Klimageld einführen. mehrPrivaten Haushalten bleibt 2025 meist weniger Netto Auch in diesem Jahr müssen viele Steuerpflichtige in Deutschland mehr an den Staat abgeben als vor dem Jahreswechsel. Um die Lasten des stetig steigenden CO2-Preises sozialverträglich abzufedern, sollte die künftige Bundesregierung ein Klimageld einführen. mehrPrivaten Haushalten bleibt 2025 meist weniger NettoAuch in diesem Jahr müssen viele Steuerpflichtige in Deutschland mehr an den Staat abgeben als vor dem Jahreswechsel. Um die Lasten des stetig steigenden CO2-Preises sozialverträglich abzufedern, sollte die künftige Bundesregierung ein Klimageld einführen.